Lange Zeit habe ich weder im Blog gepostet noch Facebook neuen spannenden Content geliefert, was auch daran liegt, dass es im Studio gerade sehr voll ist: EMS-Training und gute Vorsätze zum neuen Jahr passen eben perfekt zusammen.
Und damit wären wie schon beim Thema! Denn die meisten meiner Kunden möchten derzeit einfach abnehmen. Aber wenn Du nackt gut aussehen willst, liefert dir die Waage natürlich kein gutes Ergebnis, denn sie berücksichtigt nicht die Verteilung von Fett oder Muskeln. Und so entsteht auch beim sehr beliebten Body Mass Index (BMI) vor allem bei trainierenden Menschen ein verzerrtes Bild der Realität, denn wie ich ja schon in einem früheren Artikel beschrieben habe ist die Dichte von Muskeln höher als die von Fett:
Über den BMI redet man übrigens bereits in der Schule im Bio-Unterricht: Er bestimmt, ob wir Normal-, Unter- oder Übergewichtig sind und ist zurück zu führen auf den belgischen Statistiker Quetelet aus dem 19. Jahrhundert. Die Formel dahinter ist recht simpel: Körpergewicht in kg dividiert durch die Körpergröße in cm zum Quadrat. Nur leider hat diese Formel eine große Macke, denn sie unterscheidet nicht, ob man das Gewicht von Muskeln oder Fett hat.
Ein paar Standardwerte in der Fitnesswelt besagen, dass Männer 15-20 %, Frauen 20-30 % Fett an der gesamten Körpermasse tragen (bei einem Alter zwischen 20 und 40 Jahren, danach steigen die Werte leicht). Übrigens brauchen Frauen generell einen höheren Fettanteil als Männer, um mit Menstruation, Schwangerschaft und dergleichen fertig zu werden. Jedoch haben die allermeisten Menschen aber deutlich höhere Werte. Und wer sich mit dem menschlichen Körper auskennt, der weiß, dass Fett nicht ausschließlich negativ ist. Der Körper braucht Fett, um zur Not auch ohne Nahrung überleben zu können oder um Wärme im Körper zu speichern.
Und da ein hoher BMI somit GLEICHZEITIG ein Anzeichen für einen sehr gesunden als auch für einen sehr ungesunden Lebensstil sein kann möchte ich euch mit dem Fettfreie Masse Index (FFMI) einen neuen Weg vorstellen. Der FFMI ist eine Art Erweiterung des BMI, nur, dass er auch den soeben errechneten Körperfettanteil und die freie Muskelmasse berücksichtigt!
Bevor ich dir nun einen guten FFMI – Rechner vorstelle, solltest du dir jedoch darüber im Klaren sein, was du mit EMS-Training eigentlich erreichen möchtest. Willst Du muskulös sein wie ein Sprinter? Drahtig wie ein Triathlet? Oder massig wie ein Natural Bodybuilder? Denn viel zu viele Menschen vergleichen sich mit anderen, ohne auf ihre innere Stimme zu hören und zu entscheiden, was sie für sich erreichen wollen.
Wenn du dies für dich weißt kannst du mit diesem Rechner deinen FFMI einfach und genau berechnen und erfährst zudem, wie du deine Ergebnisse einordnen kannst.
Viel Spaß dabei und bis bald beim nächsten Training! 😉